About the Book
Bildband mit 29 Fotografien von Gerd Neysters
Werkgruppe: "Im Gebüsch“
Als kleiner Junge stromerte ich durch die Büsche und Sträucher, die auf dem nahegelegenen Bahndamm und in den Ruhrauen eine kleine Wildnis bildeten. Oft war im Herbst und im Winter der Boden vom Regen durchtränkt. Feuchte Kälte durchzog den Körper und gab so dem Spiel seine Ernsthaftigkeit. Das Dickicht war für mich ein Rückzugsort – ein Versteck vor dem elterlichen Zugriff. Es war ein Platz für meine Phantasien und diente als heimlicher Treffpunkt mit meinen Freunden.
Meine Bilder entstanden aus der niedrigen Perspektive eines Kindes. Sie zeigen den unmittelbaren, ausschnitthaften Blick auf das Gestrüpp. Dabei ließ ich mich von meinen unbewussten Erinnerungen leiten. Manchmal blieb der Blick an einem Zweig, an einem Blatt hängen. Manchmal verwehrten Äste den Blick – manchmal ermöglichten sie Durchblicke.
Series “Into the shrubs”
As a little boy I roamed the shrubbery and bushes on the railway embankment and in the meadows of the river “Ruhr” – little wildernesses not far from my home. In autumn and winter the ground was many times wet with rain so that often a damp chilliness crawled up my spine and bestowed a certain sobriety to my play. For me the thicket was a kind of safe haven – a hiding from parental supervision. There was room for me dreaming and secretly meeting my friends.
My photographs take the low perspective of a child and show an immediate detail of the shrubbery. For these pictures I was being guided by unconscious memories: sometimes the gaze is caught by a twig or a leaf, sometimes it is blocked by branches, sometimes it is free to wander.
Serie "Dentro del matorral"
De niño correteaba yo entre los arbustos y las matas que formaban una pequeña selva en el cercano terraplén del ferrocarril y en la vega del Ruhr. En otoño y en invierno el suelo estaba a menudo anegado por la lluvia. El frío húmedo atravesaba el cuerpo y le daba así su seriedad al juego. La maleza era para mi
Werkgruppe: "Im Gebüsch“
Als kleiner Junge stromerte ich durch die Büsche und Sträucher, die auf dem nahegelegenen Bahndamm und in den Ruhrauen eine kleine Wildnis bildeten. Oft war im Herbst und im Winter der Boden vom Regen durchtränkt. Feuchte Kälte durchzog den Körper und gab so dem Spiel seine Ernsthaftigkeit. Das Dickicht war für mich ein Rückzugsort – ein Versteck vor dem elterlichen Zugriff. Es war ein Platz für meine Phantasien und diente als heimlicher Treffpunkt mit meinen Freunden.
Meine Bilder entstanden aus der niedrigen Perspektive eines Kindes. Sie zeigen den unmittelbaren, ausschnitthaften Blick auf das Gestrüpp. Dabei ließ ich mich von meinen unbewussten Erinnerungen leiten. Manchmal blieb der Blick an einem Zweig, an einem Blatt hängen. Manchmal verwehrten Äste den Blick – manchmal ermöglichten sie Durchblicke.
Series “Into the shrubs”
As a little boy I roamed the shrubbery and bushes on the railway embankment and in the meadows of the river “Ruhr” – little wildernesses not far from my home. In autumn and winter the ground was many times wet with rain so that often a damp chilliness crawled up my spine and bestowed a certain sobriety to my play. For me the thicket was a kind of safe haven – a hiding from parental supervision. There was room for me dreaming and secretly meeting my friends.
My photographs take the low perspective of a child and show an immediate detail of the shrubbery. For these pictures I was being guided by unconscious memories: sometimes the gaze is caught by a twig or a leaf, sometimes it is blocked by branches, sometimes it is free to wander.
Serie "Dentro del matorral"
De niño correteaba yo entre los arbustos y las matas que formaban una pequeña selva en el cercano terraplén del ferrocarril y en la vega del Ruhr. En otoño y en invierno el suelo estaba a menudo anegado por la lluvia. El frío húmedo atravesaba el cuerpo y le daba así su seriedad al juego. La maleza era para mi
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